Sich geborgen fühlen.

Leben ohne Suchtmittel

Das Josefshaus St. Peter bietet Menschen, die an einer Alkoholerkrankung leiden, Unterstützung zur Stabilisierung ihrer Abstinenz. Hilfe erfahren unsere Bewohnerinnen und Bewohner durch ein Leben in Gemeinschaft und das Gefühl, wieder wichtig und angenommen zu sein.

Das Josefshaus unterstützt alkoholkranke Menschen darin, ihren Wunsch nach einem Leben ohne Suchtmittel leben zu können. Die Einbindung in die Hausgemeinschaft und eine feste Tagesstruktur geben ihrem Leben wieder Inhalt und neuen Sinn. Ganz wichtig ist uns die Begegnung auf Augenhöhe und die Beheimatung unserer Bewohnerinnen und Bewohner in St. Peter.

Eingebunden in die Dorfgemeinschaft

Das Josefshaus in St. Peter liegt auf 750 Metern ü.M. rund 20 Kilometer östlich von Freiburg. St. Peter ist ein Schwarzwalddorf mit 2.500 Einwohnern und wird oft auch als „der Balkon“ Freiburgs bezeichnet.

Durch unsere Teilnahme an dörflichen Festen und Märkten wie zum Beispiel dem Patrozinium und dem Weihnachtsmarkt unterstützen und fördern wir die Integration unserer Bewohnerinnen und Bewohner in die Dorfgemeinschaft von St. Peter. Auch unser WerkstattCAFÈ, in dem wir Begegnungen zwischen unseren Bewohnern, den Einheimischen und Gästen ermöglichen, leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Großzügiges Gelände

Das Haus ist umgeben von einem großzügigen Gartengelände. Das Anlegen wird im Rahmen der Arbeits- und Beschäftigungstherapie zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern erfolgen.Im Erdgeschoss befindet sich der große Speiseraum in dem das gemeinsame Mittagessen sowie verschiedene Veranstaltungen stattfinden. In der Großküche wird das Mittagessen von hauswirtschaftlichen Fachkräften in Zusammenarbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern zubereitet. Die drei Aufenthaltsräume bilden das soziale Zentrum der einzelnen Wohngruppen. Hier wird unter anderem gefrühstückt und zu Abend gegessen.

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Unser Angebot

Im Josefshaus wird Hilfe zur Eingliederung (§ 53 SGB XII) für mehrfachbeeinträchtigte abhängige Menschen (Hauptdiagnose Alkohol) geleistet. Die Aufnahme erfolgt nach einem persönlichen Gespräch. Ausschlusskriterien sind der umfassender Bedarf im Bereich der Hilfe zur Pflege und akute Psychosen.

Wohnen und Versorgung

Das Josefshaus bietet vollstationäres Wohnen einschließlich der hauswirtschaftlichen Versorgung und psychosoziale Betreuung sowie die Förderung und Begleitung zur Erlangung der zunehmenden Verselbstständigung auf verschiedenen Gebieten. Im Zentrum steht die individuelle Einzelbetreuung im Rahmen der Haus- und Gruppengemeinschaften. Alle Bewohnerinnen und Bewohner werden in eine feste Tagesstruktur eingebunden.
Jedem Bewohner/jeder Bewohnerin steht ein Einzelzimmer mit Dusche und WC zur Verfügung. Die Betreuung durch ein multiprofessionelles Team ist rund um die Uhr gewährleistet.

20 Jahre Josefshaus St. Peter

20 Jahre Josefshaus St. Peter – das durften wir am 30. September 2023 mit einem Tag der offenen Tür bei herrlichem Sommerwetter feiern. Seit 20 Jahren finden Menschen mit schwerer Suchterkrankung in dem idyllisch gelegenen Haus in St. Peter eine Umgebung, die ihnen neue Perspektiven schenkt und sie auf ihrem Weg stärkt und begleitet.

Die Gäste fanden im Garten, der Werkstatt und drinnen im Vortragssaal alles festlich geschmückt. Mit viel Liebe fürs Detail hatten ihnen die Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen eine einladende Atmosphäre für den Festtag geschaffen. Mit kleinen Brezeln und leckerem Kaffee empfangen, konnten die Gäste bei der Begrüßung durch Christine Kleß, Vorstand Pflege & Soziales der Ev. Stadtmission Freiburg e.V., Einrichtungsleiter Peter Werz und dem nachdenklich launigen Rückblick auf 20 Jahre Josefshaus von Willi Vötter, Geschäftsbereichsleiter Soziale Dienste der Ev. Stadtmission Freiburg e.V., in die Geschichte des Hauses eintauchen.

Ein besonderer Dank gilt Renata Alber, Suchtbeauftragte des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, und Rudolf Schuler, Bürgermeister von St. Peter, für ihre Grußworte. Dr. Alexandra Isaksson, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Diplom-Psychologin und Leiterin der psychiatrischen Institutsambulanz an der Friedrich-Husemann-Klinik Buchenbach, schenkte den Gästen im sehr gut besuchten Vortragssaal unter der Überschrift „Der Mensch im Mittelpunkt“ fachkundige Einblicke in die komplexe Vielschichtigkeit von Suchterkrankungen und deren Behandlung. Auch aus den Rückfragen des Publikums wurde deutlich: Die meist enge Verbindung von Sucht und psychischen Krankheiten ist auch für Laien nachvollziehbar. Gleichwohl ist unser Hilfesystem bislang noch sehr auf eine getrennte Behandlung ausgerichtet.

Im Anschluss lockten frisch gebackener Flammkuchen und kühle Getränke in den sonnigen Garten zu Begegnung und Austausch mit musikalischer Unterhaltung durch SOULid – Doda and friends. In der Werkstatt warteten Kuchen und Kaffee – auch auf jene, die sich bei einer der Hausführungen einen lebendigen Einblick in den Alltag der Einrichtung verschaffen konnten.

Den ganzen Tag über war auch das Verkaufslädele im Nebenraum der Werkstatt geöffnet, in dem all die vielen von Bewohnerinnen und Bewohnern handgefertigten Schmuckstücke angeboten wurden. Nicht wenige davon fanden an diesem Tag neue Besitzer*innen.

Allen, die zum Gelingen dieses Tags der offenen Tür beigetragen haben, danken wir herzlich. Es war eine sehr schöne Atmosphäre in St. Peter.